Ich verstehe einfach nicht, warum Kunsthalle und Migrosmuseum auf dem Zürcher Löwenbräuareal nicht mehr Besucher:innen haben. Und dabei lohnt es sich (fast) immer, einfach hinzugehen – um zu sehen, was die internationale Kunstwelt beschäftigt, bewegt, produziert (statt sich im Bührle-Kreis zu drehen). Jetzt also: Der Südafrikaner Igshaan Adams mit seinem Universum KICKING DUST. Gewobene Wand- und Boden-Teppiche aus Schnüren, Seilen, Glasperlen, Seide, Muscheln, die wir durchschreiten können wie einen Garten, oder Kontinente. Jedenfalls auf «Dream lines», also auf Wegen «welche Menschen in einer Landschaft anlegen, wo es keine Wege gibt.» Darüber schweben filigrane Draht-Skulpturen, eben wie «Staub aufwühlen». Staubwolken verbindet der Künstler mit Tanzperformances, die er als Kind bei den Nama, indigenen Südafrikaner*innen, erlebt hat. Im spannenden und informativen Film zur Ausstellung tönt er an, wie herausfordernd und diskriminierend es war, im Apartheid Regime aufzuwachsen. Unbedingt anschauen! (Bis 22.05.2022)
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