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OÏPHORIE – UND WIE!

Margrit Schaller

Endlich ist es wieder geöffnet, das Museum für Gestaltung. Das lange Warten hat sich gelohnt. Die erste Ausstellung macht ihrem Titel alle Ehre: Was das welsche Designbüro atelier oï in der Haupthalle installiert hat ist wunderbar anzuschauen, und die Vielfalt der Eindrücke ist beschwingend! Die drei grossen Objekte im Zentrum verführen uns unmittelbar mit ihrer Leichtigkeit: Eine luftige Wolke weisser Papierblüten, ein stilisierter Baum, dessen Äste sich sanft bewegen und dazu zwitschern Vögel, von der hohen Decke hängen Objekte aus feinstem und duftendem Arvenholz, die sich durch die steigende Warmluft leise drehen, Helicoïdales heissen und extra für die Ausstellung entwickelt wurden. Und dann gibt es viele edle Objekt zu bestaunen: Atmende Lampen in eigenwilligen Farben und Formen. Lampenschirmen die sich drehen wie tanzende Derwische. Aber auch Möbel und Gebrauchsobjekte.

Vor bald 16 Jahren hat uns das atelier oï schon einmal verzaubert (nur ist uns der Name damals nicht begegnet): Sie haben an der Expo 02 die Arteplage von Neuchâtel mit dem Titel «Natur und Künstlichkeit» gestaltet. Unvergessliche Erinnerungen an die Expo 02 steigen auf....

Und dann gibt es jetzt Platz für die reiche Sammlung des Museums für Gestaltung. Darüber ein andermal. Für den ersten Besuch (wir waren an der Preview mit interessanten Reden und köstlichem Apéro…) hat uns die temporäre Ausstellung vollständig genügt. Es ist ja wieder da, das Museum, und eine grosse Bereicherung für die Stadt, finden wir.


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