Giulia Tonelli ist Primaballerina am Opernhaus Zürich. Und Mutter von zwei Kindern. «Das wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen», sagt sie. Die Tessiner Regisseurin Laura Kaehr, die selbst eine Ballettschule besuchte, bevor sie Filmerin wurde, hat Giulia Tonelli während Jahren begleitet. Drei Monate nach Geburt des ersten Kindes will und muss sie zurück auf die Bühne. In einer Szene sagt sie das sehr schön, dass sie nur ganz sie selbst ist, wenn sie auch tanzt. Wir nehmen Teil an ihrer Rückkehr zu den Proben, auf die Bühne. Und erleben hautnah, wie hart und anspruchsvoll der Hochleistungsbereich Ballett ist, wie streng und unerbittlich der Befehlston von Ballettmeister und Choreograph – in Zürich zwei Männer. Und dann im zweiten Teil des Films sehen wir, wie Giulia ein Solo einstudiert mit einer Choreografin, Cathy Marston. Sicher, es ist ein anderer, intimer Rahmen. Aber die Arbeitsweise ist eine völlig andere, es ist Zusammenarbeit. Schön zu wissen, dass Cathy Marston ab nächster Saison Ballettmeisterin und Chefchoreografin am Opernhaus Zürich sein wird. Am ZFF 2022 gewann der Film den Publikumspreis. (Jetzt im Kino)
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