
Eine Entdeckung: Das Kunsthaus Baselland
- Margrit Schaller
- 22. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Vor gut einem Jahr wurde das Kunsthaus in einer ehemaligen Lagerhalle auf dem Basler Dreispitz eröffnet. Der langgestreckte Bau mit den drei Türmen wurde von den Architekten Buchner&Bründler für die Ausstellungen zeitgenössischer Kunst genial stimmig gestaltet. Die aktuelle Ausstellung versammelt unter dem schönen Titel «Whispers from Tides and Forests» elf Künstler:innen aus der ganzen Welt. Die Werke der Ausstellung fordern auf, genau hinzuschauen und hinzuhören auf die Veränderungen auf dem Planeten – Naturkatastrophen infolge des Klimawandels, menschliche Bedrohungen und Gewalt, Fluchtbewegungen. Alle dies kommt uns in so vielfältiger, grossartiger künstlerischer Umsetzung entgegen, dass wir – trotz allem – von Schönheit und Poesie verzaubert sind. Mit einer geradezu fröhlicher Grandezza ist auch die imposante Eingangshalle geschmückt – ein mächtiger Leuchter bestückt mit Unterhosen von Pipilotti Rist.
Photos: whispering systems, von Julia Steiner (Basel), Objekte aus verkupferten Drähten / Kohlezeichnungen brennender Wälder von Nohemi Pérez (Kolumbien) / mit Cyanotypie (googeln!) entstandene Pflanzenbilder von Lena Laguna Diel (Spanien/Schweiz) / auf durchsichtige Gazestoffe gestickte Szenen prekären Lebens von Ana Silva (Angola) / Soundinstallation von Surma (Portugal) / Der Rhein von der Quelle in den Alpen bis zur Nordsee, 8 (von 24) Rundgemälden (Auswahl). Unbedingt schauen gehen! Bis 17. August 2025