«Rhabarber» heisst die Ausstellung von Renée Levi - der Sinn des Titels blieb mir verborgen. Aber sonst gibt’s nichts zu übersehen: Die riesengrossen Bildformate kontrastieren ungemein frech zum elegant-grossbürgerlichen Interieur der Villa von Jenny und Sidney Brown in Baden. Sie sind auf eher grobe, bräunliche Leinwände gemalt, vor allem Rechtecke und Kreise, die offenbar mit einem Wischmopp hingewirbelt wurden. Die Formate machen den Reiz der Bilder aus, schien mir, und die scheinbare Unbekümmertheit, mit der sie in den vornehm getäferten Räumen - Bibliothek, Esszimmer, Galerie – stehen. Ja sie hängen nicht, sie sind aufgestellt oder an die Wand gelehnt, spiegeln sich im glänzenden Parkett. Aber der schönste Anblick ist draussen, im Park. Wunderbar, wie die leuchtend-farbigen Rechtecke zwischen Blättern und Zweigen hervorstrahlen, sogar wenn der Himmel trüb ist. (bis 8. Dezember 2019)
Ganz schön beschrieben... dahingewirbelt... so treffend! Gh