Fotos von Ian Willms in der Galerie Coalmine, Winterthur
«As long as the sun shines» − so wurde den kanadischen Indigenen (respektvoll First Nations genannt) im Jahr 1899 versprochen, könnten sie auf ihren Ländereien jagen, fischen und Fallen stellen für ihren Lebensunterhalt. Inzwischen hat der Abbau im weltweit grössten Vorkommen von Ölsand in Alberta eben diese Lebensgrundlagen einschneidend zerstört. Der kanadische Fotograf Ian Willms hat für die während 10 Jahren entstandene Dokumentation dieser ökologisch katastrophalen Eingriffe 2018 den Greenpeace Photo Award erhalten. Die Fotos der vergifteten und verwüsteten Flächen von gigantischem Ausmass, die nach dem Ölsandabbau bleiben und die Bilder der Menschen, welche von diesem Abbau existenziell, auch gesundheitlich, bedroht sind, beeindrucken und erschrecken. Grad deswegen sollte man sie anschauen − und dann vielleicht eine Spende an Greenpeace überweisen? Übrigens ist die Coalmine schon lange eine meiner Lieblingsgalerien. Ausgestellt ist meist sehr spannende, zeitgenössische Fotografie und es gibt ein (vor allem im Winter) ganz wunderbares Bistro mit Bücherwänden. Und nur drei Minuten vom Bahnhof Winterthur. (bis 09.04.2020)
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