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Metamorphosen zum Staunen

  • Margrit Schaller
  • 3. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit

Klodin Erb im Aargauer Kunsthaus Unter dem Titel «Vorhang fällt - Hund bellt» findet in Aarau die bisher grösste Einzel- ausstellung der Künstlerin statt. Und sie ist umwerfend. Klodine Erb malt und gestaltet seit den 90er Jahren und die Vielfältigkeit lässt einen staunen. Zwischen den grossformatigen Leinwänden mit blassblauen Ornamenten, «Transformation», hängen kleine Ölbilder von Zitronen und Schädeln. Ja, Zitronen erscheinen immer wieder, prominent im Film «The Sweet Lemon Ballad», einer absurden Zitronen-Biografie, oder in den zahlreichen Grafit-Zeichnungen. In einem Raum stehen die mächtigen Bilder «venusinfurs», erotische Anspielungen, Körperteile, gerahmt von welligen Stoffen, Tüll und Kunstpelz. Faszinierend auch die Serie «Nude», Strumpfhosen über Leinwände gezogen mit intimer Wirkung. Die Installation «Plants Life» verzaubert auf den ersten Blick mit farbiger Formenvielfalt, es sind mit Stoff überzogene künstliche Topfpflanzen. Es soll aber auch ein Hinweis sein zur entfremdeten Natur. Die drei raumfüllenden Gemälde "Planetarium" verbinden in fantastischer Art astrologische und mythologische Wesen. Der witzige Ausstellungstitel bezieht sich auf den ersten Saal der Ausstellung, mit einem eleganten blauen Samtvorhang, der alle paar Minuten krachend nach unten fällt und auf die Hundehütte im Innenhof, ohne Hund, aber mit Gebell. Und, und, und… Uns schien es eine wahre Wunderwelt mit grosser Zauberkraft. Bis 4. Jan. 2026




 
 
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